Wetter: immer noch sonnig und tagsüber schön warm :)
Und schon ist der letzte Tag unserer Great-Ocean-Tour angebrochen. Sind um 6:45 Uhr wieder aufgebrochen zu einem sehr beliebten Ort an der Great-Ocean-Road („The Wreck“ – die Bucht verdankt ihrem Namen einem Schiff das dort geentert ist. Das besondere ist natürlich wieder das es nur zwei überlebende gab, wobei ein Mann eine Frau gerettet hat, welche bei dem Unfall ihre gesamte Familie verloren hat, als diese Frau kurze Zeit später wieder mit einem Schiff nach Hause gefahren ist, ist dieses Schiff ebenfalls geentert und wieder war es der selbe Mann der sie gerettet hat).
Es war diesmal etwas bewölkt und noch kühler und Markus hat natürlich keinerlei warme Klamotten mitgenommen, weil wir sind ja in Australien (wo ist der Smiley der die Augen verdreht..) :D
Lee meinte nur sarkastisch: „Is it cold if it is summer in Germany? – no? and is it cold in winter? – yes? – so you have seasons? Oh wow, because WE HAVE SEASONS TOO “ :D :D
Haha jaa ich habs verstanden xD
Ja zurück zum ersten Halt. Trotz der frühen Stunde war dieser Ort nämlich wirklich mega schön. Lee meinte das ist sein Lieblingsort an der Great-Ocean-Road und nun hab ich verstanden wieso! Man stellt sich einfach eine große Bucht vor mit einem weißen Sandstrand in der Mitte umringt von großen Felsen mit Tropfstein-Höhlen ?
So gegen 8 Uhr kam dann doch noch die Sonne raus ?
Halt Nummer zwei an diesem Tag war einer der beiden großen Regenwälder von Australien – dem Ngatanwarr (der andere ist im Norden und etwas größer, aber dieser ist auch ganz schön). Wir haben eine kleine Wanderung durch gemacht (etwa eine Stunde), war kurz aber wirklich wieder einmal unglaublich schön. Ich sammle hier soo viele Eindrücke, dass mein Gehirn garnicht in der Lage ist das alles zu verarbeiten. Man lernt so vieles wenn man unterwegs ist und so langsam denkt man das man dabei ist das große Ganze zu verstehen – aber dazu später mehr.
Und dann ging es so richtig auf die Great-Ocean-Road. Nun weiß ich wieso die so heißt! Die Straße verläuft direkt an der Küste. Man würde am liebsten die ganze Zeit anhalten und sich die Landschaft anschauen, was viele auch gemacht haben – wir auch - was aber auch echt gefährlich ist!. Aber der Ausblick war von überall aus wirklich geil! Ab hier wars dann wieder sehr touristisch und es war viel los. Haben noch ein letztes mal auf dem Weg einen BBQ-Stopp eingelegt. Diesmal gabs Hotdogs und für Markus vegane Würstle (was ich auch das erst mal hatte :D ).
Das letzte Stück Richtung Melbourne ist wirklich ein Traum!
Es war auch krass wie sich die Vegetation nach und nach verändert hat. Von Adelaide aus wars zunächst eher Flach und waldig so wie bei uns daheim (die Bäume und so) dann wurde es so richtig Flach ganz ohne Bäume und man hatte einen richtig weiten Blick (irgendwie wie in den Ami-Filmen). Die Grampiens waren dann wieder sehr waldig und bergig. Die Bäume haben sich so langsam auch etwas verändert, sind noch nicht so „Regenwaldmäßig“ wie im Norden aber schon etwas anders. An der Great Ocean Road wars dann wieder eher buschig, jedoch keine Bäume und Richtung Melbourne wird’s wieder sehr Waldig (Regenwald).
Einer der letzten Stops war dann die Stadt in der die Surfer-Marke „Rip Curl“ gegründet wurde. Da bin ich dann in den ersten Rip Curl laden. Das ist voll mein Style aber trotz „Fabrikverkauf“ mega teuer. Eine Badehose hab ich mir aber dann trotzdem gegönnt ?
Am Ende der Great-Ocean-Road ist dann ein großes Schild welches das Ende/bzw. den Beginn der „Great-Ocean-Road“ ankündigt. Diese wurde von Soldaten angefertigt, welche vom zweiten Weltkrieg zurückgekommen sind und keine Arbeit hatten. Damit die was zu tun haben. Die haben dabei nur etwa 2 Dollar pro Tag verdient, was für die damaligen Verhältnisse zwar mehr war als heute, jedoch trotzdem nicht viel. Aber war eine gute Idee – die Menschen hatten was zu tun und jetzt hat Australien diese wunderschöne Strecke.
Joa und dann gings auch schon nach Melbourne. Und allein als wir diese Brücke hinein in die Stadt gefahren sind.. omg ich habe noch nie so eine große Stadt gesehen! Zumindest gefühlt. Es hat einfach mega ausgesehen!
Wir wurden dann nach und nach an unseren Unterkünften herausgeworfen. Die ersten hatten ein Hostel direkt in Flindersstreet (direkt im Centrum), wir sind dann nach und nach immer weiter raus gefahren – zumindest dachte ich das in dem Moment. Wir waren dann der vorletzte Stopp und als wir dann ausgestiegen sind und unser neues Zuhause entdeckt haben hat mich erstmal der Schlag getroffen!
Wir sind vor einem brandneuen unglaublich hohen Hochhaus mitten im Zentrum (CBS – Central Business Destrict) von Melbourne gestanden. Im Stadtkern ist der öffentliche Verkehr komplett kostenlos und unser Airbnb-Apartment in der Spencer Street war genau am Rand dieses Gebietes was natürlich mega war! Der gute Eindruck von Außen hat sich dann in der unserer Wohnung IM 23. STOCKWERK! Nochmals bestätigt. Ein richtig schönes Apartment wie man es vielleicht aus Filmen kennt. Ich bin wie ein Kind herumgesprungen, vor allem als ich dann die Hausautomatisierung mit Alarmanlage und Kamerasystem entdeckt habe! Haha ich liiiebe Technik einfach! Und das mussten dann auch all meine Freunde ertragen, den ich hab erstmal jeden damit zugepostet xD
Wir hatten auch noch eines der größeren Apartments mit großem Balkon und direkter Sicht auf das Stadtzentrum von Melbourne, was sowohl bei Tag als auch bei Nacht einfach nur unglaublich ausgesehen hat! An diesen Ausblick werde ich mich wohl nie gewöhnen können. Die Wohnanlage hatte im 1. Stock noch einen Pool und Fitnessraum. Da wir wirklich fertig von der Reise waren haben wir einfach nur noch in der Wohnung gechillt, gekocht in der Regendusche geduscht und bei dieser tollen Aussicht mit Wein angestoßen ?
Ich habe in dieser Nacht direkt im Wohnzimmer mit der großen Fensterfront geschlafen, um so am nächsten Tag den Sonnenaufgang über Melbourne zu sehen.
Ein wirklich schönes Ende der Great-Ocean-Road! ?
